Nichts gedeiht ohne Pflege,
ind die vortrefflichsten Dinge verlieren
durch unzweckmäßige Behandlung ihren Wert.

Peter Joseph Lenné

 
  

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Forstbotanischer  Garten Tharandt

Der Forstbotanische Garten Tharandt zählt zu den ältesten Arboreten (wiss. Gehölzsammlungen) der Welt.
Gegründet wurde er 1811 von Heinrich Cotta und Adam Reum auf einer Fläche von ca. 1,7 ha.
Nach mehreren Erweiterungen erstreckt er sich heute auf 33,4 ha oberhalb der Stadt Tharandt am Rande des Tharandter Waldes.



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1842 wurde das Schweizerhaus als erstes forstliches Lehrgebäude in Tharandt errichtet. Bereits 1885 wurde hier im Erdgeschoss das Forstbotanische Museum eingerichtet in dem die wissenschaftlichen Sammlungen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten, gezeigt wurden. Seit der Umgestaltung 1995 ist die Ausstellung in drei Teilbereiche gegliedert die sich mit der Geschichte des botanischen Gartens, der Darstellung des Forstbotanischen Gartens als Pflanzenstandort und Lebensraum der Tier- und Pflanzenwelt beschäftigt. Besonders interessant ist der Bereich gestaltet, der sich den Wuchsanomalien widmet. Hier lässt sich speziell für Kinder eindrucksvoll die große Anpassungsfähigkeit der Pflanzen an die Umwelt erläutern. Nicht von ungefähr zählt FAMILYTOUR den Forstbotanischen Garten zu den kinderfreundlichsten Adressen in Deutschland. Hier sind Familien und besonders Kinder gern gesehene Gäste!

Auch das Gewächshaus hat eine längere Geschichte. Bereits 1880 wurde hier ein kleineres Gewächshaus gebaut, welchem im Jahre 1951 ein zweites folgte. Um den heutigen Ansprüchen in Wissenschaft und Forschung zu genügen, errichtete man an deren Stelle 1996 das neue vollautomatische Gewächshaus. Es ist 200 m² groß und beinhaltet drei Klimazonen. Bereits seit 1875, auf einem Plan von G. Büttner beruhend, werden die Pflanzen in Quartieren nach ihrer systematischen botanischen Herkunft gepflanzt.
Später legte man im Gelände auch noch geografische Quartiere an, das jüngste - nordamerikanische Waldformationen - wurde 2001 begonnen. Auf 15,4 ha werden hier in 42 Quartieren typische nordamerikanische Pflanzen wie in ihrer natürlichen Umgebung gezeigt.

Somit ist der Forstbotanische Garten nicht nur für Studierende und ihre Professoren interessant, hier soll sich jeder Gast wohlfühlen und die Natur genießen. Wer möchte kann eine der vielen Veranstaltungen besuchen und sein Wissen über die komplexen Zusammenhänge unserer Natur erweitern oder auffrischen.

Öffnungszeiten:

Geöffnet ist der Garten von April bis Oktober täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr. Freitag, außer an Feiertagen, ist geschlossen.
Das Schweizerhaus kann man in dieser Zeit von 13:30 bis 15:30 oder während einer Führung besichtigen.
Gartenführungen von bis zu zwei Stunden für 40 €/Gruppe müssen vorher angemeldet werden. Ansonsten ist der Eintritt in den Forstbotanischen Garten frei!